Altbau modernisieren: Was bei einer Sanierung nicht fehlen darf

Related

Sicherheit bei Dachbodentreppen: Was sollten Sie beachten?

Dachbodentreppen sind eine praktische Lösung, um den Zugang zu...

So verwandelt ein Gartenhaus Ihren Außenbereich in eine Wohlfühloase

Ein Gartenhaus kann ein wahrer Schatz in Ihrem Außenbereich...

Büroimmobilien als stabile Einnahmequellen: Strategien für langfristigen Erfolg

Investitionen in Büroimmobilien können lukrative Einnahmequellen darstellen, wenn sie...

Cosy wohnen im Herbst

Wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kühler,...

Share

Um den Wohnkomfort zu erhöhen, und Kosten zu senken, werden bei der Altbausanierung Energiesparmaßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, Altbauten optimal zu dämmen und Wärmebrücken zu reduzieren. Dabei darf bei einer Altbaumodernisierung Folgendes nicht fehlen.

Du sanierst für deine Zukunft

Ehe du dich an die Sanierung eines Altbaus machst, sei dir einer Sache bewusst: Du sanierst für deine Zukunft. Und das nicht nur in energetischer Sicht.

Mit der Sanierung eines Altbaus bietet sich die Möglichkeit, die bestehende Raumstruktur und den Nutzungszweck zu verändern. Das Obergeschoss kann eine separate Wohnung werden. Oder ein großer Raum wird in zwei kleine Zimmer unterteilt. Das wirkt sich positiv auf die Heizkosten aus. Bei Bedarf kann der Altbau zu einem barrierefreien Objekt umgebaut werden, was zugleich den Wert der Immobilie steigert. Weitere Vorteile einer Altbausanierung sind:

  • Reduzierung der Heizkosten
  • Gesteigerter Wohnkomfort
  • Steigerung des Immobilienwertes
  • Veränderung und Anpassung der Raumnutzung
  • Barrierefrei für die Zukunft

Zu einer kompletten Altbausanierung gehören:

  • Fassaden­sanie­rung (z. B. Dämmung, neuer Putz, neuer Anstrich)
  • Mauer­werks­sanie­rung
  • Trocken­legung, Ab­dichtungs­arbeiten
  • Dach­dämmung
  • Dämmung der obersten Geschoss­decke
  • Einbau neuer Fenster und Türen
  • Putz­arbeiten
  • Maler­arbeiten
  • Verlegung neuer Boden­beläge
  • Haus­technik erneuern (Heizung, ggf. Leitungen)

Damit aber nichts schiefläuft, sollten folgende Schritte nicht fehlen:

1. Überprüfung der Bau­substanz prüfen

Nicht immer fallen alle Mängel und Schäden auf den ersten Blick ins Auge. Daher sollte vor der Modernisierung die Bausubstanz gründlich überprüft werden.

2. Auflagen des Denkmalschutzes beachten

Vor der Modernisierung und Sanierung eines Altbaus muss genau überprüft werden, ob das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Hier kann ein Anruf bei der Denkmalbehörde Auskunft bringen. In der Regel wird diese nichts gegen Sanierungs­maß­nahmen zum Erhalt der Immobilie haben. Anders sieht es hingegen aus, wenn Gebäudeteile abgerissen oder angebaut werden sollen. Vor allem Umbaumaßnahmen, die eine Veränderung des optischen Erscheinungsbildes zur Folge haben, werden in der Regel abgelehnt.

3. Muss die Fassade gedämmt werden?

Auch bei einer Modernisierung des Altbaus muss die Fassade den Anforder­ungen des Gebäude­energie­gesetzes entsprechen. Dementsprechend muss eventuell eine Fassadendämmung angebracht werden. Auskunft darüber liefert ein Energieberater. Übrigens: Nur, wenn 10 % der Außenfassade saniert werden, besteht die allgemeine Pflicht, die Fassade energetisch zu sanieren und zu dämmen.

In welcher Reihen­folge erfolgen Sanie­rungs­maß­nahmen?

Bei der Sanierung eines Altbaus empfiehlt sich folgende Reihenfolge:

  • Ursachen von Feuchte­schäden beheben
  • Energe­tische Maß­nahmen von Dach und Fassade
  • Fenster­austausch
  • Heizungs­austausch
  • Innen­putz erneuern
  • Maler­arbeiten
  • Boden­belags­arbeiten

Wie viel kostet eine Alt­bau­sanie­rung?

Wie viel die Sanierung eines Altbaus kostet, kann beim besten Willen nicht beantwortet werden. Denn oft stecken die alten Mauern voller verborgener Geheimnisse. Ein wichtiger Kostenfaktor ist vor allem aber der Zustand des Gebäudes. Daher kann es sinnvoll sein, verschiedene Gutachten einzuholen. Auf deren Basis können Handwerksfirmen dann entsprechende Angebote erstellen. Unter Umständen kommt auch eine Förderung infrage. Hier gibt es bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) diverse Förderangebote. Nachfragen lohnt sich.

Die richtigen Handwerker

Für die fachgerechte Modernisierung eines Altbaus braucht es Handwerksbetriebe mit der entsprechenden Erfahrung. Neben Materialkenntnis sollten die Unternehmen auch besondere Fähigkeiten im Umgang mit historischen Bausubstanzen haben. Neben dem Austausch von Bauteilen fallen oft spezielle Aufgaben an, wie die Instandsetzung von feuchte- und salzgeschädigtem Mauerwerk oder der nachträglichen Abdichtung von Innen- und Außenwänden. Auch für aufwendige Arbeiten wie die Rekonstruktion von Stuckdecken sind immer Fachleute, beispielsweise Stuckateure und Baurestauratoren, erforderlich. Grundsätzlich gilt: Für alle speziellen Sanierungsaufgaben, die nicht zu den alltäglichen Aufgaben eines normalen Handwerksbetriebs gehören, sollte man immer auf dafür ausgebildete Fachleute zurückgreifen. Und übrigens: Auch bei einer Altbausanierung wird Schutt und Dreck anfallen. Daher ist es hier mit speziellen Fachhandwerkern nicht getan. Bauschutt, Müll und der gleichen kannst du über eine Firma für Entrümpelung in deiner Nähe entsorgen lassen. Denn die Modernisierung eines Altbaus ist eigentlich nichts anderes als der Bau eines neuen Hauses – nur mit einem etwas höheren Aufwand.

spot_img