Um den exakten Stromverbrauch für Licht und Geräte in einer Wohnung zu ermitteln, lesen Sie Ihren Stromzähler regelmäßig ab. Dadurch behalten Sie Ihre Stromkosten im Auge. Der abgelesene Wert erhält bei der Jahresabrechnung und bei einem Umzug Relevanz. Vergessen Sie das Ablesen, darf der Netzbetreiber den Stromverbrauch für Ihren Haushalt schätzen. Lesen Sie Ihren Zählerstand richtig ab, bezahlen Sie ausschließlich das, was Sie innerhalb von zwölf Monaten an Strom für Licht und zum Betreiben von Elektrogeräten verbrauchen.
Den Stromzähler finden und richtig auslesen
Flattert der Brief Ihres Stromanbieters ins Haus, gilt es, den Stromzähler abzulesen. Die Zähler besitzen im Haus keinen festen Platz. Abhängig von der Gebäudeart unterscheiden sich die Orte, an denen sie hängen. Bei der Mehrheit der Miethäuser finden Sie diese:
- direkt in der Wohnung,
- im Hausflur oder
- im Keller.
Alternativ existiert ein Hausanschlussraum, in dem sich die Elektrizitätszähler aller Mietparteien sammeln. Um Ihr persönliches Gerät zu finden, werfen Sie einen Blick auf die Zählernummer. Bei einem gängigen Drehstromzähler finden Sie ihn im unteren Bereich. Die Ziffernfolge erhält Relevanz, damit die Verbrauchsstelle die abgelesenen Daten zuordnen kann. Wissen Sie nicht, ob Sie die richtige Nummer notieren, hilft ein Blick auf die letzte Stromrechnung.
Der aktuelle Zählerstand gibt Aufschluss über den Stromverbrauch für Licht und Geräte, angegeben in Kilowattstunden. Schauen Sie auf das Rollen-Zählwerk. Sie bemerken, dass es sich abhängig vom Verbrauch in unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt. Um den Zählerstand abzulesen, konzentrieren Sie sich auf die Zahlen im schwarzen Bereich. Die Nachkommastelle im roten Kästchen beachten Sie nicht. Denken Sie daran, den Stand nach dem Ablesen nicht zurückzusetzen. Der angegebene Wert gibt nicht an, wie viel Strom Sie im letzten Jahr verbrauchten. Den tatsächlichen Verbrauch errechnen Sie mit dem Zählerstand aus dem Vorjahr.
Nutzen und Funktionsweise eines Stromzählers unterscheiden sich bei den verschiedenen Arten. Neben dem gängigen Gerät existiert beispielsweise ein Doppeltarifzähler. Besitzen Sie diesen, sehen Sie zwei Zählwerke auf dem Elektrizitätszähler. Vorwiegend Wohnungen mit Nachtstromheizungen oder Wärmepumpen besitzen diese Geräte. Diese unterteilen den Verbrauch in zwei Tarife, die der Anbieter jeweils mit einem individuellen Kilowattpreis abrechnet. Der Hochtarif, kurz HT, berücksichtigt den Verbrauch in den Tagesstunden. Der Niedertarif oder NT gilt nachts.
Stromzähler beim Stromanbieterwechsel ablesen
Durch Vergleichsportale wie Stromliste.at oder Duchblicker.at ist der Wechsel mittlerweile recht einfach. Dennoch muss man sich bei einem Wechsel intensiv mit Anbietern und Tarifen auseinandersetzen und braucht viel Expertenwissen. Um den eigenen Aufwand bei einem Anbieterwechsel zu verringern, kann man den Wechsel in die Hände automatischer Tarifoptimierer wie Wechselpilot.at legen, die automatisch jedes Jahr den Stromanbieter wechseln und sicherstellen, dass man immer automatisch im besten Tarif ist. Egal ob der Wechsel des Stromanbieters nun über ein Vergleichsportal oder ein Wechseldienst erfolgt, muss allerdings dennoch stets der Zählerstand erfasst werden. Fallen die Stromkosten zu hoch aus, belastet das Ihr Budget. Ihr Bestreben ist es, die Kosten durch Energieeinsparungen zu senken. Überlegen Sie, bevor Sie das Licht einschalten, ob dies nötig ist. Ersetzen Sie Elektrogeräte, die sich als Stromfresser entpuppen. Zukünftig erleichtern intelligente Stromzähler, die Smart Meter, das Ablesen. In ein Kommunikationsnetz eingebunden, sendet und empfängt er digitale Daten. In zahlreichen Industriegebieten kommen die fernauslesbaren Messgeräte seit mehreren Jahren zum Einsatz. Bis Ende 2020 sollen in Österreich 80 Prozent der Haushalte über ein Smart Meter verfügen.